Punkt 20:15 Uhr:
Michael Schöpf hebt den Taktstock. Kontrabass, Tuben, Bassklarinette und Fagotte machen sich bereit. Der erste Ton schwebt von der Bühne in Richtung des prall gefüllten Festsaals.
Takt 5:
Trompeten und Flügelhörner unterbrechen den Unisono-Klang der ersten vier Takte.
Takt 8:
Hörner, Posaunen, Euphonien, Tenorhörner, Klarinetten ergänzen die Phrase.
Takt 10:
Paukenschläge donnern im fortissimo durch die Reihen des Orchesters.
Erneut verdrängt durch das hohe Blech, welches abermals vom tiefen Blech ergänzt wird. Begleitet von Pauken und Cinellen nähert sich in großen Schritten der Schlusston, welcher schließlich in einem crescendo endet.
"Also sprach Zarathustra", von keinem geringerem als Richard Strauss, fesselte das Publikum vom ersten Ton an an die Plätze. Zwei weitere Werke von Strauss, unter anderem das "Horn Concerto No. 1 - I. Allegro", Franz Lehars "Vilja Lied" und die Overture "Pique Dame" von Franz von Suppè versetzten das Publikum zurück in die historischen und ruhmreichen Zeiten Österreichs, ehe sich Moderator Gernot Pedrazzoli in die Pause verabschiedete.
"Gandalf", der 1. Satz aus der Sinfonie "Herr der Ringe" von Johan de Meij holte die Zuhörer mit imposantem Anfang aus der Pause zurück und versprach einiges für die 2. Hälfte des Konzertabends. Terra Vulcania vom österreichischen Komponisten Otto M. Schwarz und das Saxophonsolo "Pequeña Czarda" von Pedro Itturalde führten zum letzten Werk des unter dem Motto 'Jubiläen' stehenden Konzerts: Abba Gold. Ein Medley, zusammengestellt aus den bekanntesten Abba Songs der erfolgreichen Karriere des schwedischen Exportschlagers.
Zwei Konzertmärsche, ein englischer ("Arsenal") und ein österreichischer ("Olympioniken") unterstrichen zum Abschluss das einerseits traditionelle und andererseits sinfonische Herbstkonzert 2014 der Musikkapelle Prutz, zum zweiten Mal unter der Leitung von Kapellmeister Michael Schöpf.
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